Die Ursprünge und Geschichte von Tantra

Die Lehren von Tantra

  • Mantras: heilige Silben oder Wörter, die rezitiert oder gesungen werden, um bestimmte Energien oder Gottheiten anzurufen oder zu beeinflussen.
  • Yantras: geometrische Symbole oder Diagramme, die als visuelle Hilfsmittel oder Fokuspunkte für die Meditation oder Anbetung dienen.
  • Mudras: symbolische Gesten oder Haltungen, die mit den Händen, dem Körper oder dem Gesicht ausgeführt werden, um bestimmte Zustände oder Kräfte auszudrücken oder zu aktivieren.
  • Pranayama: Atemübungen oder -kontrolle, die dazu dienen, den Fluss von Prana, der Lebensenergie, im Körper zu regulieren oder zu harmonisieren.
  • Kundalini: eine schlafende Energie, die sich am unteren Ende der Wirbelsäule befindet und durch verschiedene Techniken erweckt und zum Scheitel des Kopfes geleitet werden kann, was zu einer transzendenten Erfahrung führt.
  • Chakras: Energiezentren oder -räder, die entlang der Wirbelsäule angeordnet sind und mit verschiedenen Aspekten des physischen, psychischen und spirituellen Seins korrespondieren.
  • Yoga: ein System von körperlichen, geistigen und spirituellen Übungen, die darauf abzielen, den Körper, den Geist und die Seele in Einklang zu bringen und zu reinigen.
  • Maithuna: rituelle oder sakrale Sexualität, die als ein Weg zur Vereinigung mit dem Göttlichen oder dem Partner verstanden wird, indem die sexuelle Energie sublimiert und transformiert wird.

Die Einteilungen von Tantra

  • Buddhistische Tantras: Tantras, die sich innerhalb des Mahayana-Buddhismus entwickelt haben und die Lehren des Buddha mit tantrischen Elementen verbinden. Sie werden auch als Vajrayana (Diamantfahrzeug) oder Mantrayana (Mantrafahrzeug) bezeichnet. Sie sind vor allem in Tibet, Nepal, Bhutan, Mongolei und Japan verbreitet. Zu den bekanntesten buddhistischen Tantras gehören das Kalachakra-Tantra, das Guhyasamaja-Tantra und das Hevajra-Tantra.
  • Hinduistische Tantras: Tantras, die sich innerhalb des Hinduismus entwickelt haben und die Lehren der Veden, der Upanishaden und der Puranas mit tantrischen Elementen verbinden. Sie werden auch als Agamas (Offenbarungen) oder Samhitas (Sammlungen) bezeichnet. Sie sind vor allem in Indien, Nepal, Sri Lanka und Indonesien verbreitet. Zu den bekanntesten hinduistischen Tantras gehören das Kularnava-Tantra, das Shiva-Samhita und das Kama-Sutra.
  • Jainistische Tantras: Tantras, die sich innerhalb des Jainismus entwickelt haben und die Lehren der Tirthankaras mit tantrischen Elementen verbinden. Sie werden auch als Yantra (Instrument) oder Tantra (Regel) bezeichnet. Sie sind vor allem in Indien verbreitet. Zu den bekanntesten jainistischen Tantras gehören das Jvalamalini-Tantra, das Chakreshvari-Tantra und das Bhairavi-Tantra.

Die Rezeption im Westen

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